Ist ein Gerstenkorn ansteckend und wie behandelt man es?

Beim Gerstenkorn können sich diverse Drüsen an der Außenseite des Lides entzünden, die Meibom-Drüsen tief im Inneren des Augenlides lösen das Hordoleum internum, das innere Gerstenkorn aus. Gleich wo es sitzt, das Gerstenkorn wird meist durch Bakterien verursacht, die ihrerseits hochansteckend sind, nämlich entweder durch Staphylokokken oder durch Streptokokken. Auch vorangegangene Entzündungen am Lidrand können zu einem Gerstenkorn führen, da diese Hautkeimen Tür und Tor öffnen.
Erwachsene, die öfter unter einem Gerstenkorn zu leiden haben, kämpfen möglicherweise mit einem geschwächten Immunsystem.

Bei Kindern oder bei Jugendlichen in der Pubertät treten Gerstenkörner sehr viel häufiger auf. Hände waschen kann der Infektion vorbeugen, da Kinder häufig draußen mit Schmutz und Erde in Kontakt kommen, sich anschließend mit den Fingern ins Gesicht greifen oder die Augen reiben. Hat eine Person im Haushalt ein Gerstenkorn, sollten sich alle Familienmitglieder oft und gründlich die Hände waschen und jeder sollte unbedingt nur sein eigenes Handtuch benutzen.

Je nach Lage des Gerstenkorns bildet sich entweder ein kleiner, geröteter und schmerzhafter Knoten am Lidrand, oder aber das Lid selbst schwillt so stark an, so, dass oft das Auge kaum noch sichtbar ist. Im Zentrum der Entzündung bildet sich ein Furunkel, das sich für gewöhnlich nach maximal fünf Tagen von selbst öffnet. Tut es das nicht, kann sich die Entzündung auf Bindehaut und Augenhöhle ausdehnen. Notfalls muss der Arzt das Furunkel öffnen, damit es sich entleert und abheilen kann. Er verordnet dann gegebenenfalls auch antibiotische Augensalbe, die die Krankheitserreger gezielt bekämpft.

Im Regelfall genügen alte Hausmittel, die die schmerzhafte Schwellung und Entzündung lindern und zum rascheren Ausheilen bringen: Dazu gehören warme Umschläge, wahlweise mit Kamillentee, Kartoffelbrei, den Beuteln von grünem oder schwarzem Tee oder mit einem Kräuteraufguss getränkt. Gegen die Schmerzen wird Rotlicht erfolgreich eingesetzt, aber auch ein Eisbeutel tut gute Dienste. Wacholder- oder Teebaumöl wirken schärfer und stark desinfizierend, sollten aber nur vorsichtig angewendet werden.

Die Makuladegeneration

Der Begriff bezeichnet eine ganze Gruppe von Augenkrankheiten, die einen Funktionsverlust der Netzhaut umfassen. Häufig kommt eine Makuladegeneration als Alterserscheinung vor. Nur sehr selten ist die Krankheit schon bei Neugeborenen zu finden. Durch die immer älter werdende Bevölkerung ist der Anteil dieser Krankheit in die Höhe geschnellt. Erblinden Menschen über 50 Jahre, so hat dies meist eine Makuladegeneration zur Ursache. Weltweit spricht man von rund 30 Millionen Betroffenen, allein in Deutschland plagen sich rund 2 Millionen damit herum.
Bestimmte Teile der Netzhaut, wie Pigmentepithel, Bruch-Membran und Aderhaut sind der Ausgangspunkt der Krankheit. Schreitet diese fort, so sterben Netzhautzellen ab, wodurch die Sehfähigkeit beeinträchtigt wird. Ursache können sowohl genetische Veranlagungen sein, aber auch rauchen oder hoher Blutdruck.

Ebenso kann die Krankheit in Folge großer Kurzsichtigkeit auftreten. Entzündungen und bestimmte Behandlungen anderer Krankheiten kommen außerdem als Ursache in Betracht. In den meisten Fällen kommt es zu einer Abnahme der Sehschärfe, des Kontrastempfindens oder der Farbsehens. Auch die Veränderung von Lichtverhältnissen kann Probleme machen oder die vermehrte Blendungsempfindlichkeit.

Für die Diagnostik gibt es den sogenannten Amsler-Gitter-Test. Bei der Therapie unterscheidet man, ob es sich um die trockene oder feuchte Art der Makuladegeneration handelt. Die trockene Art kann durch Medikamente verzögert, aber nicht geheilt werden. Bei der feuchten Makuladegeneration kommen Injektionen in Betracht, wobei auch hier keine Heilung möglich ist, sondern nur ein Verlangsamen des Krankheitsfortschritts. Verschiedene Sehhilfen sorgen dafür, dass die Betroffenen besser im Alltag zurechtkommen.

Die Farbenblindheit

Ein ernst zu nehmendes Handicap ist die Farbenblindheit. Sie wird auch als Achromatopsie bezeichnet und ist eine Störung des Farbsinnes, die selten vorkommt. Dabei werden keine Farben im Sinne von bunt wahrgenommen, sondern nur hell-dunkel als Kontrast. Das Problem kann angeboren oder auch erworben sein. Im ersteren Fall handelt es sich um eine Störung des Sehens in der Netzhaut, im zweiten Fall liegt eine neurologische Störung vor.
Nicht verwechselt werden sollte die Farbenblindheit mit der Farbenfehlsichtigkeit, die bei rund 5 % der Bevölkerung in Form einer Rot-Grün-Blindheit vorkommt.

Mit der tatsächlichen Farbenblindheit gehen andere Symptome einher, wie verminderte Sehschärfe oder hohe Empfindlichkeit gegen Blendungen. Dabei handelt es sich um eine autosomal-rezessive Erbkrankheit der Netzhaut. Davon sind in Deutschland rund 3.000 Menschen betroffen.
Eine ähnliche Erkrankung ist die sogenannte Blauzapfen-Monochromasie. Hier gibt es eine Restsichtigkeit im Bereich blauer Farben. Auch dies kann vererbt werden. Diese beiden Varianten treten auf, weil die Farb-Rezeptoren in der Netzhaut des Auges nicht oder nur eingeschränkt funktionieren.

Schließlich gibt es noch die dritte Form. Hier tritt die sogenannte cerebrale Achromatopsie nach anderen Krankheiten auf, wie Schlaganfall oder einer anderen Gehirnläsion. Sie ist die einzige Form, die nicht ererbt, sondern erworben wird. Hier ist die Sinneswahrnehmung gestört.

Diagnostiziert werden kann diese Krankheit durch ein ERG. Auch können die entsprechenden Gene durch Blutanalysen untersucht werden. Bei angeborener Krankheit ist eine Therapie nicht möglich. Hilfsmittel gibt es für die Minderung der Blendung, die Verbesserung der Sehschärfe und den Ausgleich, Farben nicht sehen zu können. Dies erfolgt heute mithilfe elektronischer Farberkennungsgeräte.

Das Schielen

Als Schielen bezeichnet man eine Fehlstellung beider Augen im Verhältnis zueinander. Fachlich ausgedrückt handelt es sich dabei um eine Augenmuskelgleichgewichtsstörung. In welcher Weise und welcher Stärke dieses Problem auftritt, kann beim gleichen Patienten sehr unterschiedlich sein, je nachdem, wohin dieser blickt oder auch in welche Entfernung.

Die Fehlstellung ist messbar und wird in sogenannten Schielwinkeln angegeben. Es muss dabei unterschieden werden, ob es sich um leichtes Schielen handelt, welches lediglich eine kleine Abweichung vom Ideal darstellt, und landläufig als sogenannter „Silberblick“ bekannt ist. Das krankhafte Schielen dagegen bedarf einer Behandlung, da es zu Sehbehinderungen führt. Oft ist dieses angeboren, kann aber auch durch Verletzungen oder Krankheiten wie einen Schlaganfall ausgelöst werden. Bei Kindern kann durch einen frühen Beginn der Behandlung meist erreicht werden, dass das Problem verschwindet oder in weitreichender Form vermindert wird.

Es besteht eine genetische Veranlagung zum Schielen. Es ist somit vererbbar. Wird die Krankheit beim Augenarzt untersucht, wird zunächst deren Grad festgestellt, indem der Schielwinkel gemessen wird. Dieser weicht zwischen nahem und weitem Sehen ab.

Ein sogenanntes latentes Schielen, also die leichte Abweichung von der Norm, ist meist nicht behandlungsbedürftig und tritt bei rund 70 % aller Menschen auf. Allerdings kann es zu Problemen kommen, beispielsweise durch einen Bildschirmarbeitsplatz oder andere für die Augen anstrengende Tätigkeiten, sodass Behandlungsbedarf besteht.

Die Therapie erfolgt meist durch eine spezielle Brille, kann aber auch aus orthopädischen Übungen bestehen bis hin zu einer Operation. Bei Kindern sollte eine Korrektur bis etwa zum 13. Lebensjahr abgeschlossen sein. Eine völlige Heilung ist beim Erwachsenen meist nicht mehr möglich, aber durchaus eine kosmetische Verbesserung.

Das Peters-Plus-Syndrom

Eine extrem seltene Erkrankung der Augen ist das Peters-Plus-System, dass lediglich 20 Mal bisher dokumentiert werden konnte. Auch Krause-Kivlin-Syndrom genannt, handelt es sich um eine Entwicklungsstörung, die unter anderem den vorderen Augenabschnitt betrifft.

Verursacht wird diese Veränderung durch eine Mutation eines Gens mit Namen Beta-1,3 Glactosyltransferase. Die Symptome weißen zunächst auf eine Peterssche Anomalie hin, wobei es sich um eine Unterentwicklung der vorderen Augenkammer handelt. Typisch sind Hornhauttrübungen und Verdünnungen der Hornhaut sowie Verklebungen der Regenbogenhaut. Betroffen kann ein Auge sein, aber auch beide. Eventuell sind die betroffenen Augen kleiner. Etwa bei der Hälfte der Kinder, die unter dieser Krankheit leiden, ist der Augeninnendruck erhöht. Ein weiteres Zeichen dafür ist das sogenannte Augenzittern.

Zu den Symptomen des Syndroms gehören außerdem Minderwuchs von Füßen, Beinen und Händen, sowie eine außergewöhnliche Gelenkbeweglichkeit. Der Kopf der Kinder ist meist klein, ebenso die Ohren. Das Gesicht ist oft rund ausgeprägt und der Nasensteg schmal. Entwicklungsverzögerungen sind ebenso zu beobachten, wie Verengungen oder Verschlüsse des Gehörganges. Weitere typische körperliche Einschränkungen sind Herz- oder Nierenfehler sowie Erkrankungen der Atemwege.

Je nach Ausprägung des Syndroms besteht eine mehr oder minder starke Sehbehinderung. Die Fehlbildung kann nicht behoben werden. Eine Therapie kann jedoch mildernd wirken. Operationen sind möglich, bis hin zu einer Hornhauttransplantation.

Häufig vertreten: der grüne Star

Eine recht verbreitete Krankheit der Augen ist der sogenannte Grüne Star. Bekannt ist hier auch die medizinische Bezeichnung Glaukom. Dabei handelt es sich um diverse Krankheiten der Augen, die verschiedene Ursachen haben. Das Ergebnis ist aber immer ein Verlust der Nervenfasern. Besteht die Krankheit schon eine Zeit, so ist eine Aushöhlung des Sehnervenkopfes festzustellen. Dadurch wiederum entstehen Ausfälle des Gesichtsfeldes, die im schlimmsten Fall zu einer Erblindung führen. Ausgelöst werden kann das Glaukom durch hohen Augeninnendruck.

Medizinisch werden die Glaukome nach Offenwinkel und Engwinkel unterschieden. Die Offenwinkelglaukome treten häufiger auf und verlaufen chronisch. Bei den Engwinkelglaukomen treten Schmerzen auf, und eine akute Erblindung innerhalb kurzer Zeit kann die Folge sein. Es wird geschätzt, dass das Glaukom allein in Deutschland etwa eine Million Mal vertreten ist.

Das Glaukom an sich wird durch verschiedene Krankheiten begünstigt, so etwa einem schwankenden oder niedrigem Blutdruck, einem Diabetes mellitus oder auch einer genetischen Veranlagung. Allerdings ist nicht immer ein zu hoher Augeninnendruck der Vorläufer des Glaukoms. Auch eine schlechte Durchblutung an den Gliedmaßen kann zeigen, dass ein Glaukom besteht. Inzwischen ist bekannt, dass dunkelhäutige Menschen häufiger an dieser Krankheit leiden, als hellhäutige. Außerdem kann der Grüne Star begünstigt werden durch hohes Alter oder eine extrem ausgebildete Weit- bzw. Kurzsichtigkeit.

Um die Krankheit erfolgreich zu diagnostizieren, wird nicht nur der Augeninnendruck gemessen, sondern auch mit einem dreidimensionalem Bild der Augenhintergrund angesehen. Gesichtsfelduntersuchungen gehören ebenfalls dazu.

Behandelt wird zunächst, indem der Druck gesenkt wird. Damit kann ein Fortschreiten der Krankheit verhindert werden, aber bereits eingetretene Schäden sind irreversibel. Es werden zunächst Augentropfen verabreicht, bei fortgeschrittenen Krankheiten sind Operationen angezeigt. Diese werden zumeist mittels Laser durchgeführt. Eine frühzeitige Erkennung der Krankheit kann durch regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt gewährleistet werden. Allerdings sind diese in Deutschland selbst zu zahlen, da die Krankenkassen die Kosten nur übernehmen, wenn ein Verdacht für die Krankheit vorliegt.

Die Senkung des oberen Augenlids

Der Fachbegriff Ptosis wird für das Herabsinken von verschiedenen Organen im menschlichen Körper verwendet. In der Augenheilkunde bezeichnet es das Herabhängen von einem oder auch beiden oberen Augenlidern. Dies ist keineswegs nur ein kosmetisches Problem und bedarf einer Behandlung.

Allerdings handelt es sich dabei nur um eine Auswirkung. Die Ursachen können verschieden sein. Zunächst kommt eine angeborene Schwäche des Muskels in Betracht, der für das Heben des Augenlids verantwortlich ist. Ebenso kann eine Schädigung oder Erschlaffung dieses Muskels altersbedingt oder traumatisch entstehen. Des Weiteren ist es möglich, dass eine Nervenschädigung vorliegt, die meist auch ein sogenanntes Lähmungsschielen verursacht. Ist der Patient von einer allgemeinen Muskelerkrankung betroffen, kann dies ebenfalls auf das Augenlid Auswirkungen haben. Seltener kommt eine Vergiftung in Betracht, wie sie durch einen Schlangenbiss hervorgerufen werden kann.

Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten der Ursache muss zunächst diese festgestellt und eventuell behandelt werden. Gegen das Herabhängen des Lids an sich kann eine chirurgische Korrektur eingesetzt werden. Diese kann allerdings zur Folge haben, dass das Auge während des Schlafs nicht vollständig geschlossen wird, was wiederum einer Behandlung mit Augentropfen bedarf, da sonst eine Austrocknung des Auges droht.

Meist wird das Herabhängen des Lids von den Betroffenen als störend empfunden, obwohl in der Regel keine Schmerzen oder Ähnliches auftreten. Denn das Lid hindert beim Sehen und wird –besonders bei einseitigem Auftreten- als optisches Problem wahrgenommen. Ob und wie weit eine Behandlung nötig und machbar ist, wird vom Augenarzt zusammen mit dem Patienten entschieden.

Eine der bekanntesten Augenkrankheiten: der Graue Star

Eine mit „Katarakt“ oder (viel bekannter) Grauer Star bezeichnete Krankheit der Augen ist eine Trübung der Augenlinse. Eine leichte graue Färbung der Pupille in fortgeschrittenem Krankheitsstadium führte zu dem landläufigen Namen.

Es ist heute möglich, diesen Schaden zu beheben, in dem ein Linsenimplantat eingesetzt wird. So kann der langsame Verlust der Sehkraft aufgehalten werden, der bei vielen Menschen im Alter auftritt. Die Betroffenen werden empfindlich gegen Blendungen und sehen verschwommen. In seltenen Fällen kann die Krankheit auch schon in jüngeren Jahren auftreten. Besonders in der Dritten Welt sind Kinder davon betroffen, da Mangelernährung ebenfalls auch eine Ursache für die Trübung sein kann.

Aber auch andere Gründe kommen in Frage. So etwa Drogenkonsum oder übermäßige UV-Strahlung, sowie andere Krankheiten, beispielsweise Diabetes. Sogar ein Blitzschlag oder ähnliche Einwirkungen von Strom können ursächlich sein. Kommt die Einschränkung schon bei Babys vor, liegt das unter Umständen an einer Rötelnerkrankung der Mutter in der Schwangerschaft.

Ist die Krankheit bei älteren Menschen nur leicht ausgeprägt, so hilft zunächst eine Brille, die mangelnde Sehkraft auszugleichen. Diese muss häufig angepasst werden. Erst wenn dies nicht mehr möglich ist, wird zu einer Operation geraten. Diese ist inzwischen eine der häufigsten OPs in Deutschland.

Meist ist diese erfolgreich – nur in 4 % der Fälle kann ein sogenannter „Nachstar“ auftreten, bei dem die hintere Linsenkapsel eintrübt. Aber auch dieses Problem kann beseitigt werden. Risiken und Komplikationen bei einer dieser OPs sind recht gering.

Das Trockene Auge und seine Auswirkungen

Ein Schaden an den Augen, der der Behandlung bedarf, ist das sogenannte Trockene Auge. Die Tränen, die wir landläufig als Ausdruck von Traurigkeit oder Schmerz kennen, werden im Auge ständig produziert und haben noch wesentlich mehr Funktionen, als dies gemeinhin angenommen wird. Ist diese wichtige Funktion eingeschränkt, entsteht ein Krankheitsbild, welches der Behandlung bedarf.

Sonst drohen Entzündungen am Auge, die als sehr unangenehm empfunden werden. Der Augenarzt unterscheidet dabei die hypovolämische und hyperevaporative Form. Verursacht wird diese Krankheit durch entzündete Meiborn-Drüsen. Sie produzieren eine Flüssigkeit, die als leicht ölig beschrieben wird und sich mit der Tränenflüssigkeit vermischt. Dadurch wird die allzu schnelle Verdunstung dieser verhindert. Trocknet dieses Sekret ein, so dass man sich dieses aus den Augen reiben kann, ist dies der üblicherweise für Kinder genannte Schlafsand.

Die Entzündung kann verschiedene Ursachen haben. Kontaktlinsen, die immerhin ein Fremdkörper im Auge sind, können eine Solche verursachen. Zudem auch diverse Umweltbelastungen, auf die manche Menschen empfindlicher reagieren als Andere. Aber auch langes Sitzen vorm Computerbildschirm wird als Ursache beschrieben. Ebenso können manche Medikamente dazu beitragen, dass das Trockene Auge entsteht. So beispielsweise manche Blutdruckmittel oder die Pille.

Zudem tritt diese Einschränkung auch im Zusammenhang mit anderen Krankheiten auf, wie dem Sjögren-Syndrom. Insgesamt handelt es sich beim Trockenen Auge um eine häufige Augenkrankheit, die bei älteren Menschen zunehmend auftritt.

Zunächst wird die Behandlung mit diversen Augentropfen versucht. Außerdem besteht die Möglichkeit des Einsatzes von Punctum Plugs. Aber hier gibt es kontroverse Meinungen. Um die Entzündungen zu stoppen haben sich verschiedene andere Behandlungen durchgesetzt, wie bestimmte Medikamente, die in der Apotheke entsprechend angemischt werden oder Eigenserum, welches sich in der Erprobung befindet. Androgene wirken ebenfalls entzündungshemmend und werden daher eingesetzt.

Die Augenheilkunde und ihre Möglichkeiten

Die Augenheilkunde, fachlich auch Ophthalmologie genannt, ist ein Facharztgebiet. Speziell ausgebildete Mediziner beschäftigen sich mit allen Schwächen und Krankheiten rund um das Sehen und behandeln diese. Sie haben entsprechende Praxen, die mit äußerst präzisen und hoch komplizierten Geräten ausgestattet sind.

Inzwischen gibt es eine Reihe von Operationen auf diesem Gebiet, die Verschlechterungen des Sehvermögens aufhalten oder sogar heilen können. Die Wissenschaft hat in der Augenheilkunde in den letzten Jahren große Fortschritte erzielt. So kann beispielsweise der sogenannte Graue Star fast immer operativ beseitigt werden. Besonders kommt im Bereich der Augenmedizin die Lasertechnik zum Einsatz, deren Entwicklung viele Möglichkeiten in der Humanmedizin mit sich brachte.

Ein großer Teil der Menschen kann so vor einer drohenden Erblindung bewahrt werden, oder diese sogar umkehren. Weitere häufig vorkommende Arten von Erkrankungen des Augensystems sind Tumoren, Verletzungen von außen, oder auch diverse Entzündungen. Dabei treffen die Krankheiten nicht nur das Sehvermögen an sich, sondern auch die Bindehaut, Lederhaut, Hornhaut oder Lider. Zudem können die Tränensäcke betroffen sein, die Regenbogenhaut, die Tränenwege oder die hinten liegenden Teile des Auges wie Netzhaut oder Sehnerv. Außer erworbenen Krankheiten gibt es ebenso noch Fehlbildungen seit Geburt, eingeschränkte Augenbeweglichkeiten oder Krankheiten wie Diabetes, die sich auf die Augen auswirken.

Ziel der Augenheilkunde ist es, immer mehr Menschen das Sinnesorgan Auge zu gesund zu erhalten, oder das Sehvermögen zurückzugeben. Denn Einschränkungen in dieser Hinsicht können Menschen zu Pflegefällen werden lassen, die sonst ein völlig eigenständiges Leben verbringen könnten.